Samstag, 2. August 2014

Tag 169: Ausflug zu den Konfluenzpunkten

Seit vielen Jahren ist es Tradition, dass ich zusammen mit Burkhard und Bernd eine Tour zu einem oder mehreren Konfluenzpunkten unternehme. Das sind die Schnittpunkte von ganzzahligen Längen- und Breitengraden. Wir haben uns dazu über das Wochenende einen Mietwagen genommen und Uwe als weiteren Mitfahrer gewonnen.

Wie üblich haben wir Sehenswürdigkeiten am Wegrand nicht links liegen lassen, deshalb war unser erstes Ziel Ocna Sibiului (Bad Salzburg). Dort gibt es Salzseen mit sehr hohem Salzgehalt, in denen man schwimmen kann. Entstanden sind sie durch eingefallene aufgegebene Salzgruben. Diese Seen speichern die Sonnenwärme und haben an der Oberfläche Temperaturen bis zu 30 Grad. In der Tiefe sind Salzgehalt und Temperatur noch deutlich höher. Das Schwimmen in einem solchen See fühlt sich an, als ob man einen Neoprenanzug trägt: Man hat so viel Auftrieb, dass man überhaupt keine Schwimmbewegungen braucht!




Zweites Ziel war der Konfluenzpunkt Nord 46, Ost 24. Zuerst haben wir uns von der falschen Seite genähert, haben dann aber den richtigen Zugang von Osten gefunden. Die 3 Kilometer Schotterweg waren fest und stellten kein Problem dar.






Dann ging es nach Biertan (Birthälm). Dieser Ort ist vor allem wegen seiner Kirchenburg bekannt. Viele Orte hier in Siebenbürgen haben eine Kirchenburg, aber diese ist besonders groß und eindrucksvoll und besitzt drei Mauerringe.


Ganz besonders stolz sind sie hier auf die Sakristeitür aus dem Jahre 1515 mit einer aufwändigen Schließmechanik mit 19 Riegeln.


Weiter ging es nach Sighișoara (Schäßburg). Dieses kleine Städtchen ist voller Postkartenmotive. Besonders gefallen hat mir der Stundenturm mit seiner Uhr und dem bunten Dach. Sighișoara soll auch der Geburtsort des Fürsten Vlad III. Drăculea sein, der angeblich als Vorlage für die Dracula-Romanfigur gedient haben soll.


Nachdem wir uns mit Pizza bzw. Omelette gestärkt hatten, ging es zum letzten Ziel, dem Konfluenzpunkt Nord 46, Ost 25. Diesen Punkt haben wir aber nicht erreicht, weil wir etwa 8 Kilometer nördlich davon mitten auf einem unbefestigten Waldweg in einem Schlammloch stecken geblieben sind. Mit eigenen Mitteln haben wir das Auto auch nicht mehr freibekommen. Uwe und ich haben dann Hilfe aus dem nächsten Dorf geholt.


Das Auto war inzwischen extrem verdreckt, weshalb wir auf der Rückfahrt dann auch noch einen Stop bei einer Autowaschanlage eingelegt haben.


Morgen um 9 Uhr geht es nun weiter, allerdings wohl nicht mehr zu einem Konfluenzpunkt und auf befestigten Straßen!

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