Donnerstag, 14. August 2014

Tag 181: Suceawa - Botoșani, 48 km

Heute hatte ich eine ganz kurze Etappe und konnte mir deshalb morgens viel Zeit lassen. Zuerst habe ich das Kloster Sfântul Ioan cel Nou besucht. Es gehört zusammen mit anderen Klöstern dieser Gegend zum Weltkulturerbe. Diese Moldauklöster sollen wegen der Wandmalereien auf den Außenwänden bekannt sein. Viel ist davon allerdings nicht mehr zu sehen.


Dafür konnte der Innenraum überzeugen: Hier sind die Wandmalereien reichhaltig und bilden in einer ansonsten eher schlichten Kirche zusammen mit einem geschnitzten Holzaltar das Highlight. Die Kirche ist innen sehr dunkel und es gibt praktisch gar keine Bestuhlung.

Die kurze Etappe hatte ich eingeplant, weil das Reservieren von Hotelzimmern in Nord-Moldawien unglaublich schwierig ist. Ich habe nur 3 Hotels gefunden, die ich auch alle besuchen will. Der Weg zum ersten dieser Hotels wäre heute etwas weit gewesen, so habe ich eben einen halben Pausentag gehabt.

Es war heute sehr heiß, so circa 35 Grad. Das war für gestern schon angekündigt, aber da bin ich noch einmal gut davongekommen. Heute hieß es dagegen: "Bloß nicht anstrengen!"


Gegen 13:30 Uhr bin ich in Botoșani angekommen. Als erstes habe ich meine Wäsche mit der Hand gewaschen und ich hoffe jetzt, dass sie bis morgen früh trocken wird. Und dann habe ich mich ausgeruht in meinem kühlen Hotelzimmer und es erst gegen 19 Uhr wieder verlassen. Bei meinem Spaziergang habe ich einen Freiluft-Gottesdienst vor der orthodoxen Kirche gesehen. Im Garten steht ein großes weißes Steinkreuz und die Gemeinde steht rund um dieses Kreuz versammelt. Das passt dazu, dass ich heute früh keine Bestuhlung in der Kirche gesehen habe.


Mein Hotel liegt direkt an der Fußgängerzone. Die ist eigentlich ganz hübsch, aber wirklich viel los ist hier nicht, auch nicht auf dem zentralen Platz.


Ansonsten ist mir aufgefallen, dass Botoșani eine der wenigen rumänischen Städte mit Straßenbahnen ist. Sie ist erst 1991 gebaut wurden, rumpelt aber, als ob sie aus Vorkriegszeiten stammt. Gefahren wird hier mit ausgemusterten Wagen der Dresdner Straßenbahn.


Technische Anmerkungen:
Seit gestern Abend gibt es eine neue Seite, auf der man sich die gefahrenen Strecken der einzelnen Etappen im Detail ansehen kann.

Keine Kommentare: