Montag, 25. August 2014

Tag 192: Kisvárda - Vranov nad Topľou, 114 km

Gleich hinter Kisvárda bin ich zum dritten Mal über die Theiß gefahren. Beim ersten Mal floß sie von Osten nach Westen, beim zweiten Mal von Süden nach Norden und jetzt endlich von Norden nach Süden, der Donau entgegen. Sie ist rechts und links von hohen Deichen eingefasst, um die Ebene vor Überschwemmungen zu schützen.


Nach etwa 30 Kilometern habe ich die Grenze zur Slowakei erreicht. Dank Schengen gab es hier keine Kontrollen und keine Wartezeiten. Aber auch keine Wechselstube.


Hier gab es jetzt schon einige Hügel in der Ebene, um die die Straßen aber einfach drumherum liefen. Gleich im ersten Dorf war eine Burgruine auf dem Berg, an der ein Cache liegen sollte. Den habe ich aber leider nicht gefunden ud musste einen Umweg machen, um einen anderen Cache zu suchen. Die Aussicht von der Burgruine war aber klasse!


Mit dem Geldwechseln hat es heute nicht so richtig geklappt und es war am Ende sogar peinlich. Erst in Trebišov, etwa 50 Kilometer hinter der Grenze, habe ich eine Bank gefunden. Als ich dort Euro in slowakische Kronen tauschen wollte, wurde ich belächelt, denn die Slowakei hat bereits 2009 den Euro eingeführt! Ein klarer Fall von ungenügender Reisevorbereitung! Dass der Währungsumrechner immer noch slowakische Kronen ausweist, hatte mich irritiert. Immerhin bin ich meine restlichen Forint losgeworden. Ärgerlich war aber, dass ich mir Stunden vorher an der duftenden Bäckerei schon Kuchen hätte holen können. Und vielleicht hätte ich mir sogar eine Flasche Tokayer aus einem Weinkeller am Straßenrand gekauft!

Ich bin hier am nördlichen Ende der ostslowakischen Tiefebene. Die letzten 20 Kilometer konnte ich links die Westkarpaten und rechts die Ostkarpaten sehen und der Abstand zwischen beiden wurde immer geringer. Vor mir liegen jetzt die niederen Beskiden, meine letzte Ostkarpatenquerung. Wie der Name schon sagt, sind sie nicht so hoch.

Technische Anmerkungen:
Die Etappe von heute zeigt auf der Karte eine Ehrenrunde im Zielort. Das liegt daran, dass die Koordinaten des Hotels falsch waren und ich das Hotel erst suchen musste. Am Ende war es genau gegenüber dem Lidl, wo ich 4 Kilometer vorher eingekauft hatte ...

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